Der Ortsverein SPD Gablingen hatte am 28.09. zu einer Stadtführung nach Augsburg zum Thema Wasser eingeladen.
Hier berichtete Harald Königsberger bei dem Streifzug durch Alt- und Oberstadt anschaulich von den Errungenschaften der Technik und den historischen Hintergründen der Versorgung in Augsburg. Die wichtige öffentliche Aufgabe, die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung sicherzustellen, wurde in Augsburg bereits im frühen 15. Jahrhundert bestens gelöst. Das Trink- und Brauchwasser wurde durch Ableitungen der verschiedenen Flüsse mit Kanälen in die Stadt geleitet, die Leitungssysteme waren in dieser Zeit bereits vorbildlich. Hausanschlüsse freilich konnten sich damals meist nur die Wohlbetuchten, häufig aus der Oberstadt, leisten – die breite Masse war auf die öffentlichen Brunnen angewiesen. Manche sehr Wohlbetuchte bekamen das Wasser ohne Gebühr, andere manipulierten die Leitungen, um bei gleicher Gebühr mehr Wasser zu erhalten.
In der anschließenden Diskussion der Teilnehmenden wurde die vielschichtige Aufgabe der Kommunen für diesen Bereich beleuchtet: wem gehört das Grundwasser, wie können Einträge in das Grundwasser vermieden werden, wie kann in wasserarmen Zeiten das Wasser gerecht verteilt werden? Eine Teilnehmerin appellierte für ein Wassersparen in Privathaushalten. Es sei die Aufgabe der Kommunen, bei auftretender Knappheit über mögliche Einsparungen zu informieren und auch gegebenenfalls zu reagieren.
Ein herzliches Dankeschön an den versierten Stadtführer und alle Interessierten für die lebhafte Veranstaltung.