Am Samstag den 28. Mai traf sich ein Teil des SPD Stadtradelteams zu einer kleinen Genussradtour durchs Gemeindegebiet.
Bereits nach dem ersten Kilometer gab es eine Stärkung, wobei manchem die Entscheidung zwischen Süßem (Omas Apfelkrapfen) oder einer deftigen Bratwurstsemmel schwer fiel. Im Rahmen der Hofführung durch Lena und Martin Zimmermann haben wir erfahren, dass das Futter größtenteils selbst angebaut und dann vor Ort nach Bedarf gemischt wird.
Interessant war die Haltung der Schweine, vor allem die Vorgaben des Gesetzgebers im Verhältnis zu den großzügigeren Gegebenheiten vor Ort. Spannend fanden wir, dass der Bulle bei Zimmermanns selbstbestimmt auf die Weide geht. Das heißt, wenn er nicht mag, dann muss er nicht.
Weiter ging's in den Nachbarort zum Maierhof nach Achsheim. Dort hörten wir einiges über Wagyu-Rinder und die Kreuzung Wagyu-Fleckvieh, die dann Flegyus genannt wird. Über die Ibericoschweine und Wollschweine, die sich im Freigehege sichtlich wohl fühlen, sind wir nun gut informiert. Ganz neu war uns, dass fette alte Kuh kein Schimpfwort ist, sondern eine Delikatesse. Die Franzosen lieben sie und beim Maierhof gibt's diese Spezialität.
Zum Schluss noch eine gute Tasse Kaffee im GeNuss Cafe Lützelburg, verbunden mit einem intensiven Gespräch über Ernährung, Landwirtschaft, Mobilität und Energie. Letztendlich muss man alles im Großen und Ganzen sehen, einzeln betrachtet wird es vermutlich keine zufriedenstellende Lösung für die Probleme geben, war der Tenor. Fragen wie, „Woher kommen unsere Lebensmittel?“, „Sind wir in Gablingen gut versorgt?“, „Ist Einkaufen ohne Auto möglich?“ Und natürlich führte diese Diskussion zur Frage, „Was passiert mit unserem Supermarkt bzw. braucht Gablingen einen Supermarkt?“ Unter den Diskutanten war man sich einig – Supermarkt vor Ort ja, aber größer muss er nicht sein.
Christine Grieshaber Schriftführerin SPD Gablingen