Am 17.02.2021 haben wir im Rahmen der digitalen kommunalen Stammtische das Thema „Corona“ in größerer Runde online diskutiert. Die meisten Teilnehmer konnten die von Heidi Hofstetter und Anja Heger vorbereiteten und Corona-conform ausgelieferten Fischsemmeln und Biere genießen – das gehört ja schließlich zu einem „echten Aschermittwoch-Stammtisch“ dazu.
Dergestalt gestärkt gab Nico Unglert (MSc) uns in seinem Kurzreferat zu dem Thema „Wissenschaft, weshalb so viele nicht daran glauben“ einen Abriss des wissenschaftlichen Hintergrunds. Auf dieser Basis stellten wir fest, dass die wissenschaftlichen Daten für die politischen Entscheidungen zu Corona grundlegend sind und die Politik hierauf zurückgreifen muss.
Schwierig sei, dass in vielen Medien wissenschaftliche Stellungnahmen aus dem Diskurs gerissen werden, meist noch reißerisch dargestellt, was zu einer Verunsicherung in der Bevölkerung führt: bald weiß man gar nicht, was man noch glauben darf.
Dies gilt auch für die „Halbwahrheiten“ die in Aufrufen von „Verschwörungstheoretikern“ geschickt verpackt werden. Anhand der Broschüren, die sich in der letzten Zeit in einigen Briefkästen der Gemeindebürger fanden, konnten wir dies feststellen. Nicht nur in der Wissenschaft auch in Politik und Verwaltung wäre verständlichere Kommunikation wünschenswert. Gerade der wissenschaftliche Prozess müsse für Laien transparenter dargestellt werden.
Kritisch angemerkt wurde, dass die Verantwortlichen in der Politik und Verwaltung die Zeit nach dem ersten Lockdown nicht nutzten. Es hätten konkrete Konzepte für die zu erwartende nächste Welle und auch jetzt noch für die Zukunft bereits entwickelt sein können. Die Pandemie wird uns, so die einhellige Erkenntnis, noch lange im Atem halten. Daher sind Konzepte für Schulen, Kita-s, Arbeit und Vereine und für die Alltagsbewältigung umso dringlicher. Herdenimmunität lässt sich durch Impfen herstellen. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Arbeit der Politik und Verwaltung muss bewahrt oder wieder hergestellt werden. Hier können wir auch in der Kommune durch gute Beispiele tätig werden.
Da wollen wir als SPD-Ortsverein einhaken und weitere Aktionen für die Gemeinde rund um dieses Thema „Corona – und die Veränderung unseres Alltags“ anbieten.