Wie lässt sich Bauen und Wohnen solidarischer gestalten? Wie können sich Bürger verstärkt in die Organisationsstrukturen ihrer Gemeinde einbringen? An welchen Stellschrauben muss gedreht werden, um Gablingen ökologischer aufzustellen? All diese Fragen greift die Gemeinwohl-Ökonomie, kurz GWÖ, auf.
Das ethische Wirtschaftsmodell denkt Ökonomie innerhalb von Gemeinden, Unternehmen und Institutionen neu. Geldgewinn ist hierbei nur noch Mittler, bildet nicht mehr die oberste Maxime wirtschaftlichen Handelns aus. Der Leitgedanke des Modells will ethik-verträglicheren Werten folgen - der Menschenwürde, Solidarität, politischer Partizipation oder Gedanken der Nachhaltigkeit.
Das Modell verzichtet auf „entweder, oder“, sucht das „auch“: Kooperation statt Konkurrenz, gemeinschaftliches Wirtschaften statt individueller Gewinnmaximierung. Doch wie kann es Gablingen gelingen, Theorie in Praxis zu überführen?
Da gäbe es beispielsweise die Möglichkeit, bei Auftragsvergaben Anbieter der Region zu bevorzugen, die klimafreundlich aufgestellt sind. Oder Betriebe auswählen, in denen Behinderte beschäftigt sind. Oder einen Bürger*innenrat initiieren.
Im Großraum Augsburg haben sich bereits 20 Unternehmen/Institutionen zu den Zielen der GWÖ bekannt – Zeit, sich auch in der Gemeinde Gablingen mit der Umsetzung zu beschäftigen. In den nächsten Ausgaben des Gemeindeanzeigers finden Sie deshalb ein Frage-Quiz zur GWÖ. Ihre Antworten können Sie anonym oder unter Angabe Ihres Namens an info@spd-gablingen.de senden.
Machen Sie mit! Dem Gewinner winkt ein Verzehrgutschein in Höhe von 20,-- Euro.
Johanna Kleinert